Claudia Mariéle Wulf
408 S. / 21 x 15 cm / 540 g
Verlag: Patris Verlag GmbH
ISBN: 978-3-87620-327-0
Oft verschwiegen, vielfach verdrängt, manchmal delegiert oder schlicht negiert ist Schuld eine Wirklichkeit, die das Leben jedes Menschen mehr bestimmt, als ihm bewusst ist. Wer in der pastoralen Arbeit mit Mensch ins Gespräch kommt, stolpert sehr schnell über Schuld und Schuldgefühle, (Selbst-)Anklage und tragische Verstrickungen.
Die unbefreite Wirklichkeit sucht nah einer befreienden Antwort, die psychologisches Einfühlungsvermögen und theologische Kreativität
fordert. Der vorurteilsfreie Blick auf die Situation des schuldigen oder schuldbetroffenen Menschen und der offene Blick für die Ressource Erlösung, die der christliche Glaube bereitstellt, ermöglicht, Brücken zu bauen, die Erlösung hier und jetzt erfahrbar werden lassen. Es ist ein anspruchsvoller Prozess, der aus dem Sich-ansprechen-Lassen durch menschliche Not und aus der Vermittlung des göttlichen Zuspruchs erwächst, ein lohnender Weg in kleinen Schritten, in dem Heil erfahrbar wird.
DDr. Claudia Mariéle Wulf hat den Lehrstuhl für Moraltheologie/Christliche Ethik an der Kath. Fakultät der Universität Tilburg mit Sitz in Utrecht inne. Wulf studierte Pädagogik mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung in Bonn und katholische Theologie; sie promovierte in Philosophie über die Antrophologie Edith Steins (Dresden 2001), in Theologie über das pastorale Gespräch über Schuld (Fribourg/CH) und habilitierte sich zum erkenntnistheoretischen Hintergrund der Moraltheologie. Das vorliegende Werk ist Frucht dieser Studien und einer etwa 20jährigen pastoralten Praxis in Frauen- und Jugendseelsorge, als Universitätsseelsorgerin und in der Lebens- und Krisenberatung.
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