Franz Xaver Nguyên van Thuân
der Titel ist leider vergriffen
343 S. / 19 x 12 cm / 392 g
Verlag: Patris Verlag GmbH
ISBN: 978-3-87620-317-1
Eine Woche vor der kummunistischen Machtübernahme 1975 wurde Nguyên van Thuân zum Erzbischof-Koadjutor von Saigon ernannt. Sofort wurde er verhaftet und 13 Jahre gefangen gehalten, davon neun Jahre in Isolationshaft. Was ihn dabei innerlich bewegte und ihm Kraft zum Überlegen gab, war sein Glaube und die Erfahrung der Geborgenheit in Jesus und Maria.
Das vorliegende Buch bringt zunächst eine kurze Biografie des Autors, anschließend seine Aussagen zum Weltjugendtag in Paris 1997, in denen er viel von eigenen Erlebnissen erzählt und - als größte Passage der Publikation - eine in mehreren Sprachen erschienene Sammlung von Meditationen des Bischofs, die er während seiner Haft zum Teil auf kleinen Kalenderblättern schreiben und nach draußen schmuggeln konnte. Bald begannen diese zu zirkulieren, wurden immer wieder abgeschrieben und schließlich für ein Buch zusammengestellt. Die Texte sind eindrucksvolle Ermutigungen für den Weg der Nachfolge Jesu, Zeugnisse beschrittener "Hoffnungswege".
Franz Xaver Nguyên van Thuân wurde 1928 in Huê, Vietnam, geboren und 1953 zum Priester geweiht. Mit 38 Jahren berief ihn Papst Paul VI. zum Bischof von Nhatrang und 1975 zum Erzbischof-Koadjutor von Saigon. Wenig später wurde er verhaftet. Nach seiner Freilassung 1988 durfte er sein Amt in Vietnam nicht mehr ausüben. So holte ihn Papst Johannes Paul II. nach Rom. 1994 wurde er Vizepräsident und 1998 Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden und im Februar 2001 zum Kardinal erhoben. Am 16. September 2002 erlag er seiner Krebserkrankung und wurde in Rom beigesetzt. 2007 wurde sein Seligsprechungsprozess eröffnet.